Zu Risiken und Nebenwirkungen…

Das Fussleiden von Tatjana nimmt weiter zu. Jeder Kilometer wird zur Qual. Manche sehnen sich nach Freiheit und manche Sehnen nach Ruhe. Und somit machen wir kurz nach dem Start eine Pause, auf einem kleinen feinen Biobauernhof. Es gibt selbstgemachten Kuchen und Kaffee. Tiere werden gestreichelt und ein kleines Kalb nutz die Gelegenheit, gleich die ganze Hand im zarten Maul verschwinden zu lassen. Die Welt scheint hier ein Krümel vom Paradies übrig gelassen zu haben.

Unsere Fahrt setzen wir weiter fort, durch endlose Rapsfelder, Kiefernwälder, die den Geruch von Ostsee in sich tragen und verträumte Fluss- und Seenlandschaften. Heute Abend gönnen wir uns eine heiße Dusche. Wir finden einen Zeltplatz der schon in der Vorsaison erahnen lässt, wie es wohl im Sommer sein muss. Doch wir finden einen gemütlichen Platz direkt am Wasser und haben Glück unser Zelt in einem bereits aufgebauten Bierzelt aufbauen zu können. Doppelt hält eben besser.

Heute haben wir auch endlich mal die Muse um die letzten Tage Revue passieren zu lassen. Bisher eingebüst: ein paar Fahrradhandschuhe, es muss nicht erwähnt werden von wem, ein kaputter Fahrradständer, ein Loch in einer neuen Outdoorhose, auch hier muss keine Person extra genannt werden, eine vergessene Regenjacke, zwei überstrapazierte Sehnen…. Und wir hören an der Stelle erstmal auf.