Unsere heutige Etappe bringt uns vor die Tore von Rostock. Das zeitige Aufstehen haben wir bereits inne, doch irgendwie versacken wir immer wieder beim morgentlichen Frühstück. 3 Stunden sind daher keine Seltenheit bis wir endlich wieder im Sattel sitzen. Doch heute gibt es einen neuen Plan. Wir starten und machen später Frühstück. Gesagt getan und es funktioniert. Nach den ersten 15 Kilometern bereiten wir ein leckeres Frühstück, an einem gemütlichen Rastplatz, zu. Und zwei Stunden später sind wir fertig. Das Gefühl schon ein paar Kilometer geschafft zu haben bleibt zumindest noch für eine Weile. Das Wetter hat uns bisher nicht im Stich gelassen und selbst heute wird es für neuen Antrieb sorgen. Auch wenn das nicht ganz so gemütlich wird.
Wir verlegen unsere Strecke auf die Bundesstraße, zumindest da wo es nebenher einen Radweg gibt. Der Radfernweg eiert uns zu sehr durch die kleinen Käffer und nervt gerade gewaltig. In Güstrow angekommen, ziehen nicht nur dunkle Wolken am politischen Himmel über der Stadt auf sondern auch auf natürliche Weise. Das gibt uns Ansporn die Stadt schnell hinter uns zu lassen und noch ein paar Kilometer dran zu hängen. Die dunkle Gewitterfront schiebt uns vor sich her und mit letzter Kraft erreichen wir in Schwaan den Zeltplatz. Mit einem kühlen Bier in der Hand setzen wir uns unter einen Sonnenschirm,nahe der Rezeption und beobachten wie aus diesem, ein feiner Regenschirm wird. Geschafft. Nach einer Stunde ist alles vorbei und wir können im Trockenen unser Zelt aufbauen.